KOOFRA – Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V. Hamburg
 +49-(0)40–67999757

Infos in 35 Sprachen

KOOFRA lädt ein:

Fachtag: Nicht länger unerkannt

Schwere Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel im Beratungsalltag erkennen und handeln, um Betroffene zu unterstützen

Freitag, 2.3.2018 10.00 - 17.00 Uhr // Handwerkskammer Hamburg

Zwangsarbeit in Deutschland? Kaum vorstellbar.
Doch auch hierzulande gibt es Betroffene. Schlechte bis menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Zwang oder physische Gewalt können Kriterien von Zwangsarbeit sein. Löhne werden nicht ausgezahlt, Pässe eingezogen oder freie Entscheidungen unmöglich gemacht. Vor allem Bau, Landwirtschaft, Gastronomie, Fleischverarbeitung oder haushaltsnahe Dienstleistungen sind in Deutschland betroffen. Auch in der informellen Wirtschaft kommt Zwangsarbeit vor.

Menschenhandel ist kein Massenphänomen und nicht jedes ausbeuterische Arbeitsverhältnis ist damit gleichzusetzen. Aber der Übergang von Ausbeutung zu Menschenhandel kann fließend sein und ist, insbesondere im komplexen Beratungsalltag, nicht einfach zu erkennen. Zudem gelten für die Betroffenen besondere Rechte und der Zugang zu diesen wird ihnen oft erschwert.

Der Fachtag richtet sich an Fachberatungsstellen und Multiplikator*innen aus den Themenfeldern Arbeit, Soziales, Flucht und Migration, Kliniksozialdienste und Communities.

Wir wollen ein Bewusstsein für die Thematik schaffen und die folgenden Fragestellungen mit Ihnen und unseren Gästen bearbeiten:

  • Wie können wir Betroffene von Zwangsarbeit besser erkennen und anerkennen?
  • Wie können Multiplikator*innen unterstützend handeln? Wie können hierbei die Perspektiven und Erfahrungen von Betroffenen einbezogen werden?
  • Welche Rechte und Ansprüche haben Betroffene?
  • Welche Möglichkeiten zur Unterstützung Betroffenen gibt es in Hamburg?

Unsere Gäste sind:

Martina Felz (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg - Referat Opferschutz), Lisa Fischer (Deutsches Institut für Menschenrechte), Daniela Hödl (Rechtsanwältin), Klara Skrivankova (Anti-Slavery International) und Naile Taniş (KOK - Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.).

Die Moderation übernimmt Petra Barz (dock europe e.V.).

Freitag, 2.3.2018 10.00 - 17.00 Uhr // Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, 20355 Hamburg

Bitte melden Sie sich bis zum 15.02.2018 per Email an fachtag2018@koofra.de an.


 

Das Programm und alle weiteren Informationen finden Sie in unserem Infodokument (PDF).

Vorschau auf das PDF Dokument zum Fachtag

 

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen

Das Hilfetelefon bietet Erstberatung / Krisenintervention für Betroffene und Angehörige sowie Beratung von Multiplikatoren.

Beratung und Unterstützung gibt es zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen, beispielsweise: häusliche und sexualisierte Gewalt, Zwangsheirat, Frauenhandel und Gewalt im Rahmen von Prostitution.

Ein Angebot des Bundesamts für Familie
www.hilfetelefon.de

Rufen Sie an unter 08000 116 016